Neben der Sichtung von Nordlichtern ist es für viele Menschen ein Traum mindestens einmal im Leben selbst einen Hundeschlitten zu lenken. Diese sehr alte Tradition wird in vielen Teilen der Erde bis heute fortgeführt. In den polaren Regionen der Welt waren die Hundeschlitten das einzige und ideale Transportmittel um Waren und Menschen von A nach B zu befördern.
Heutzutage werden Hundeschlitten nach wie vor in Polargebieten eingesetzt. Zum einen als Fortbewegungs- und/ oder Transportmittel, zum anderen für Schlittenhunderennen. In Skandinavien, hauptsächlich in Lappland, gibt es viele Farmen, die Hunde züchten, mit den Hunden leben und Hundeschlittentouren für Urlauber anbieten. Das Angebot geht von kurzen Schnuppertouren bis hin zu mehrtägigen Touren mit Übernachtungen in der Wildnis.
Der "Fahrer" eines Hundeschlittens nennt sich Musher.
In der Regel nutzen 2 Personen gleichzeitig einen Hundeschlitten, einer als Fahrer und einer als Passagier. Bei mehrtägigen Touren lenkt eine Person allein jeweils einen eigenen Schlitten mit 2-6 Hunden.
Der für viele ultimative Schlittenhund ist der Husky. Tatsächlich eignen sich jedoch auch noch weitere Rassen als Schlittenhunde. Die wichtigsten Eigenschaften von Schlittenhunden sind Ausdauer, Bewegungsdrang, Lernbereitschaft. Die Hunde haben keine Probleme mit der Witterung und der Kälte im Winter.
Auf den Farmen in Lappland trainieren die Hunde im Frühjahr, Sommer und Herbst. Im Winter zwischen Dezember und März finden dann die Touren mit den Schlitten statt. Nach einer Saison haber die Hunde aber auch erst einmal Urlaub und ggf. nur ein leichteres Training.
ist wohl der bekannteste Schlittenhund. Er wurde als Arbeitstier in Sibirien gehalten und gezüchtet. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts kam er nach Alaska und in die USA. Er braucht viel Bewegung und Beschäftigung, ist umgänglich und liebt das Laufen und ziehen der Schlitten. Durch sein dichtes Fell kann ihm auch starke Kälte nichts anhaben.
ist eine der ältesten arktischen Hunderassen. Das Nomadenvolk der Mahlamuits hielt diese Hunderasse als Arbeitstier, Zugtier und Jagdhund. Die Tiere sind kräftig, ausdauernd und widerstandsfähig, Sie ziehen auch schwere Lasten nahezu mühelos und haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang, so dass Sie sich auch heutzutage noch immer optimal als Schlittenhunde eignen.
ist ein großer und kräftiger Polarspitz. Er wurde von den Inuit in Grönland als Transport und Jagdhund gehalten. Aufgrund seiner Ausdauer und Kraft ist er ein echtes Arbeitstier, er ist optimal an arktische Bedingungen angepasst und somit ideal als Schlittenhund geeignet.
kommt ebenfalls aus Russland und ist ein Spitzmischling. Auch er begleitet seit Jahrtausenden die Nomadenvölker Sibiriens. Mensch und Hund haben seither eine sehr innige Verbindung, da der Samojede für die frühen Völker ein wichtiger Begleiter war. Er war sowohl Wachhund als auch Arbeitstier, unglaublich robust aber dennnoch mit einer starken Bindung zum Menschen. Er hat langes helles plüschiges Fell, welches ihn in den harten Wintermonaten gut wärmt und er liebt das Ziehen der Schlitten durch die verschneite Winterlandschaft.
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